Im Sommer, bei 30 Grad im Schatten, sind Klimageräte die einzigen richtigen Rettungsanker um die Zimmertemperatur zu senken. Klimageräte sind die einzigen Produkte, die effektiv die Raumtemperatur auch bei sehr hohen Außentemperaturen senken können.
Die Aufgabe einer Klimaanlage oder eines Klimagerätes ist es die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit so zu regeln, dass sie für den Menschen optimale Werte erreichen. Die optimalen Werte für die Raumtemperatur sind 22 Grad. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt bei 50 Prozent.
Einteilung von Klimaanlagen
Klimaanlagen können in sechs Klassen nach DIN EN 13779 geteilt werden:
- THM-C0: Lüftungsanlage
- THM-C1: Lüftungsanlage mit Heizung
- THM-C2: Klimaanlage mit Befeuchtung
- THM-C3: Klimaanlage mit Kühlfunktion
- THM-C4: Klimaanlage mit Kühlfunktion und Befeuchtungsfunktion
- THM-C5: Vollklimaanlage
Arten von Klimaanlagen
Klimageräte können außerdem in zwei Arten unterteilt werden. Zentrale Klimaanlagen bestehen aus einem zentralen Zuluftgerät und einem zentralen Abluftgerät. Diese Geräte sind zentral im Gebäude untergebracht und verteilen die Frischluft über Luftkanäle im gesamten Gebäude.
Zentrale Klimaanlagen werden ebenfalls in zwei Arten unterteilt.
- Luft-/Wasser-Anlagen:
Bei dieser Art von Klimaanlage wird die Zimmertemperatur durch wassergebundene Kühlsysteme reguliert. Dabei werden die Heizungen auch für die Kühlung benutzt. Daneben wird auch mit zugeführter Frischluft gearbeitet.
- Nur-Luft-Anlagen:
Bei diesen Klimaanlagen wird die Zimmertemperatur nur durch die zugeführte Frischluft geregelt. Diese Anlagen werden benutzt, wenn große Räume gekühlt werden sollen. Dazu zählen Säle, Auditoren, Theater und Versammlungsräume.
Neben den beschriebenen zentralen Klimaanlagen können auch mobile dezentrale Klimageräte verwendet werden.
Mehr Informationen zu dezentralen mobilen Klimageräten können auf der Seite mobile Klimageräte zur Senkung der Zimmertemperatur gefunden werden.
Vorteile und Nachteile von Klimaanlagen
Ein Vorteil von Klimaanlagen ist, dass mit Hilfe dieser die Arbeitsstätten-Richtlinien umgesetzt werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei einer Büro-Zimmertemperatur von 20 Grad Celsius der Mensch 100 Prozent leistungsfähig ist. Wenn die Zimmertemperatur bei über 26 Grad Celsius ist, sinkt die Leistungsfähigkeit auf 70 Prozent. Bei einer Zimmertemperatur von 33 Grad Celsius ist die Leistungsfähigkeit bei nur noch 50 Prozent.
Der größte Nachteil von Klimaanlagen sind die Kosten. Neben den relativ hohen Anschaffungskosten sind die Folgekosten auch nicht zu verachten. Neben den Kosten für Strom müssen auch Kühlungsmittel einkalkuliert werden. Wenn Klimaanlagen zu kalt eingestellt sind, können sie die Erkältungswahrscheinlichkeit erhöhen. Außerdem kann es zu einem Kälteschock kommen, wenn die gekühlte Zimmertemperatur mehr als sechs Grad Celsius von der Außentemperatur abweicht.